4 Aktive und 2 Kampfrichter von Blau-Weiß waren bei diesem Wettkampf dabei, der ein etwas außergewöhnliches Format hat: An 3 von 4 Geräten muss jeder Turner antreten und mindestens je 6 Elemente zeigen. Jung und Alt turnen gemeinsam in einem Wettkampf. Und vor allem: Schwierigkeiten werden nicht extra belohnt – wobei es natürlich eine Frage der Ehre ist, dass jeder entsprechend seinem Leistungsvermögen turnt. Es heißt also, blitzsauber zu
turnen und den Kampfrichtern keine Gelegenheiten für Abzüge zu geben. Eine gute Gelegenheit für die Gersdorfer Turnern vor den Ende Oktober anstehenden Sachsenmeisterschaften zu testen, wie sauber die erlernten Übungen rüberkommen. Das eher zweitrangige Ergebnis war auch nicht schlecht. Die beiden Männer Felix Müller und Max Kern kamen auf die Ränge 6 und 9. Wobei Max schon etwas mehr Risiko ging und sich dadurch mehr Abzüge einhandelte. Niklas Haase (15 Jahre) und Luca Fenzl (12 Jahre) waren zum ersten Mal dabei und kamen auf die Ränge 16 und 17. Vielleicht hätten sie statt dem Pauschenpferd, an dem die Kampfrichter straff werteten, den Sprung wählen sollen. Aber als Testlauf war das eher richtig. Am Barren kamen beide durch ihre neuen Übungen durch. Eine tolle Schau zeigten sie dann am Hochreck mit sehr sauber geturnten anspruchsvollen Übungen. Gewonnen hat der Burgstädter Jugendturner Tobias Schnurr, der, da er im Chemnitzer Kunstturnkader trainiert, bei den regulären Meisterschaften der Gerätturner nicht antreten darf, bei solchen Traditionswettkämpfen aber ein gern gesehener Gast ist. Nach ihm gingen die Platzierungen bunt gemischt an Jugendturner, Männer und Senioren, die alle viel Spaß an diesem Wettkampf hatten.