Die Männer sind erfolgreich im Duell um Platz 3 in der offenen Thüringer Landesliga!

Hier der Stimmungsbericht von Enzo Oppitz zum Showdown in der offenen Thüringer Landesliga:

Am 27. September stand für unsere Mannschaft der große Saisonhöhepunkt an: das Finale der Thüringer Landesliga in Bad Blankenburg. Nach einer langen Saison voller Trainings und Punktesammeln ging es diesmal nicht wie im Vorjahr um Platz fünf, sondern um den dritten Platz. Unser Gegner: die starken Turner aus Jena, mit denen wir uns schon 2024 ein enges Duell geliefert hatten. Das neue Scoremodell machte den Wettkampf zu einem echten Nervenspiel – hier zählen nicht nur Muskeln und Technik, sondern auch Taktik und kluge Aufstellung.

Gleich am ersten Gerät, dem Pauschenpferd, lief es besser als erwartet. Eigentlich hatten wir hier mit Punktverlusten gerechnet, doch alle blieben oben, turnten sauber durch und legten so einen perfekten Auftakt hin. Danach folgte der Sprung über den Tisch. Hier konnten wir mit Sauberkeit und schönen Ausführungen glänzen und wichtige Punkte holen – auch wenn wir wissen, dass wir für die nächste Saison an der Schwierigkeit unserer Sprünge noch arbeiten müssen, um dort noch stärker zu werden.

An den Ringen setzten wir dann ein echtes Ausrufezeichen: kraftvolle Elemente, sauberer Schwung, schwierige Abgänge – hier dominierten wir und bauten unseren Vorsprung aus. Dann kam der Barren – und der wurde tatsächlich zur Wackelpartie. Kleine Unsicherheiten und wacklige Landungen ließen Jena wieder näher herankommen. Wir wussten: Jetzt dürfen wir uns keine Fehler mehr leisten. Am Reck sammelten wir wieder wichtige Zähler, doch der Abstand war vor dem letzten Gerät hauchdünn.

Am Boden kam es schließlich zum Showdown. Nur drei Punkte trennten uns von Jena – alles war noch möglich. Als unser jüngster Turner Finley Neubert als Letzter antrat, war die Halle mucksmäuschenstill. Er begann seine Übung sicher, sprang von Element zu Element, und als er beim letzten in den sicheren Stand kam, explodierte unsere Mannschaft am Mattenrand vor Freude. Wir schrien, klatschten, feuerten ihn bis zum letzten Sprung an – und Finley hielt dem Druck stand. Mit seiner fehlerfreien Übung holte er die entscheidenden Punkte und sicherte uns den dritten Platz.

Als der Endstand verkündet wurde, gab es kein Halten mehr: Wir fielen uns in die Arme, jubelten und feierten unseren hart erkämpften Bronzerang in der Thüringer Landesliga. Und weil so ein Sieg gebührend gefeiert werden muss, gab es am Ende noch eine kleine Bierdusche – für das ganze Team ein Moment, den wir nicht vergessen werden.

Im Finale am Start waren Max Kern, Felix Müller, Andre Uhle, Finley Neubert, Enzo Oppitz und unser Gastturner Till Preuster, den wir beim Training in Chemnitz kennengelernt haben und der uns an zwei Geräten super unterstützte. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an Niklas Haase, der als D-Kampfrichter nicht nur einen klasse Job am Kampfrichtertisch machte, sondern uns schon im Vorfeld tabellarisch ausgerechnet hatte, wie wir unsere Übungen einsetzen müssen, um Jena zu schlagen.  Natürlich haben auch unsere Vorrunden – Gaststarter Till Schädlich, Jaymie Schmalfuß, Nico Layer und Bastian Wullert stark dazu beigetragen, dass wir überhaupt im Finale um Platz 3 turnen durften.

Mit Teamgeist, Taktik und Nervenstärke hat sich unsere Mannschaft den dritten Platz gesichert. Und eines ist sicher: Wir sind heiß, gefritten, fett – auf die Saison 2026!